Power Modules holen das Mooresche Gesetz ein

RECOM power modules mit “3D Power Packaging” Logo und Maßangaben
Über mehrere Jahrzehnte hinweg folgten Prozessoren und komplexe integrierte Schaltkreise (ICs) dem Mooreschen Gesetz zur Steigerung der Transistoranzahl. Die dazugehörigen Stromversorgungslösungen, insbesondere Spannungsregler, haben sich jedoch bis vor Kurzem nicht im gleichen Maße weiterentwickelt. Während sich Entwicklungspläne in der Elektronik häufig auf das Mooresche Gesetz und mikromechanische Systeme (MEMS) konzentrieren, ist die pragmatischere Diskussion, wie Systemkomponenten – insbesondere die Stromversorgung – das volle Potenzial steigender Rechendichte ermöglichen. Eine neue Generation von Geräten, die sogenannte „3D-Packaging“-Techniken nutzt, beginnt, diese Lücke zu schließen und zeigt dabei deutliche Verbesserungen in der Leistungsdichte.

Das Mooresche Gesetz, oder genauer gesagt seine Prognose, besagte, dass sich die Anzahl der Transistoren in einem komplexen IC etwa einmal pro Jahr verdoppeln würde. Gordon Moore machte diese Aussage 1965 in einer populären Zeitschrift und blickte dabei nur zehn Jahre in die Zukunft.

Er sagte voraus, dass sich die Anzahl der Komponenten in einem IC von etwa 50 im Jahr 1965 bis 1975 auf 65.000 erhöhen könnte – auf einem 6 × 6mm großen Chip. Seine Vorhersage erwies sich als weitgehend zutreffend: Der 1976 eingeführte Intel 8086 verfügte über 29.000 Transistoren bei einem Strukturmaß von 3,2µm. Moore revidierte später seine Einschätzung auf eine Verdoppelung alle zwei Jahre. Auch wenn sich das Komplexitätswachstum inzwischen verlangsamt hat, liegt TSMCs 2-nm-Prozess (N2) im Zeitplan für die Massenproduktion in der zweiten Jahreshälfte 2025 – eine bemerkenswerte Verkleinerung der Strukturgröße um den Faktor 1600.

Stand 2025 hält Apples M3 Ultra den aktuellen Rekord für einen Mikroprozessor der Verbraucher- bzw. Desktop-Klasse – mit etwa 184 Milliarden Transistoren, ermöglicht durch ein Dual-Die-Design und gefertigt im 5nm-Prozess. Dieses 'System on a Chip' besteht aus zwei Chips mit einer Fläche von jeweils 420mm2. Prozessinnovationen wie 3D-Transistoren und „Die-Stacking“ haben dazu geführt, dass sich die Rechenleistung pro mm2 weiterhin einem exponentiellen Trend folgt.

Transistoranzahl in CPUs, Trend von 1971 bis 2030
Abb. 1: Das Mooresche Gesetz in der Praxis, mit einer Auswahl von Meilenstein-Prozessoren, dem Jahr deren Einführung und der Anzahl der Transistoren

Das Mooresche Gesetz und die Lücke in der Stromversorgung

Schaltplan mit Zynq 7xxx SoC und PoL-Modulen
Abb. 2: Ein typischer "Energiebaum" für einen FPGA
Während das Mooresche Gesetz zu einem exponentiellen Wachstum der Transistordichte geführt hat, ist der damit verbundene Stromverbrauch nicht proportional gestiegen. Dies ist vor allem auf die verringerte Kapazität der Bauelemente und niedrigere Schwellenspannungen zurückzuführen, die mit der Verkleinerung der Strukturbreiten einhergehen und eine Senkung der Versorgungsspannung von ~3,3V auf unter 1,0V ermöglichen. Diese Veränderungen reduzieren dynamische Verluste, aber da immer mehr Transistoren auf kleinerem Raum untergebracht werden, steigt die Leistungsdichte – und damit auch der Strombedarf.

Obwohl der Gesamtstromverbrauch gestiegen ist – von etwa 1W bei frühen CPUs wie dem Intel 4004 auf über 150W in modernen SoCs –, ist der Anstieg des Stroms weitaus steiler ausgefallen und erhöhte sich von 67mA auf etwa 150A, was einem Faktor von 2200 entspricht. Dies bedeutet eine enorme Belastung für die Stromversorgungsnetze. Spannungsregler müssen nun extrem nah am Prozessor platziert werden, um Spannungsabfälle zu minimieren und starke transiente Lasten zu bewältigen. In den 1960er Jahren war ein Hochleistungs-DC/DC-Wandler noch so groß wie ein Ziegelstein. Heute passt er auf eine Fingerspitze, was das Ergebnis jahrzehntelanger technischer Innovation ist.

Als Moore seine Prognose veröffentlichte, wäre ein 150-W-Wandler selbst mit der damals neuen Schaltnetzteiltechnik noch mit hohen Verlusten und beträchtlicher Baugröße verbunden gewesen. Obwohl moderne Techniken wie synchrone Gleichrichtung und verbesserte Halbleiter die Effizienz gesteigert haben, blieben kompakte Hochstromwandler bis vor kurzem eine Herausforderung für die Konstruktion.

Darüber hinaus benötigen komplexe ICs wie ASICs und FPGAs oft mehrere Versorgungsschienen mit unterschiedlichen Spannungen, typischerweise im Bereich von 1V bis 3,3V. Der FPGA Xilinx Zynq 7000 benötigt beispielsweise fünf separate Schienen (siehe Abbildung 2). Die effiziente Bereitstellung dieser Schienen hat die Rolle moderner „Point of Load”-Wandler (PoL) wichtiger denn je gemacht.

Quelle vs. Last: Warum sich die Last schneller entwickelt

Bei der Bewertung eines Systems – oder einer Gruppe von Systemen – im Hinblick auf Stromversorgungslösungen, Stromquellen oder Analysen zu Stromverbrauch, Energieeffizienz oder Energiespeicherung ist es hilfreich, Quellen und Lasten getrennt zu betrachten. Auf der grundlegendsten Ebene bedeutet das, die Stromversorgungen von den Endverbrauchern zu unterscheiden, die die bereitgestellte Energie nutzen. Man kann sich Quellen und Lasten als voneinander unabhängige Black Boxes vorstellen, die miteinander „kommunizieren“. Die folgende Abbildung zeigt eine konzeptionelle Darstellung eines Systems in Form eines Blockdiagramms – am Beispiel einer Computer- oder Serverarchitektur –, in der die Unterscheidung zwischen typischen Stromquellen und Lasten deutlich wird.

Systemblockdiagramm mit Trennung von Quellen und Lasten

Abb. 3: System-Blockdiagramm zur Trennung von Quellen und Lasten, mit freundlicher Genehmigung von PowerRox [1]

Diese Unterscheidung ist besonders relevant, wenn man das Entwicklungstempo technologischer Fortschritte in komplexen Systemen betrachtet, die aus zahlreichen Komponenten bestehen und von Faktoren wie Technik, Fertigung und Lieferkette beeinflusst werden. Die Trends exponentieller Verbesserungen – etwa bei Transistoranzahl, Leistungsdichte oder Energieeffizienz – betreffen überwiegend die Lastseite. Komponenten auf der Quellseite, die typischerweise aus Magnetik, Leistungstransistoren und Energiespeichern bestehen, entwickeln sich im Vergleich zu Niederspannungshalbleitern deutlich langsamer.

Warum herkömmliche PoL-Wandler-Topologien nicht mithalten können

Im Prinzip haben sich die in PoL-Wandlern verwendeten Umwandlungstopologien über mehrere Jahrzehnte kaum verändert. Buck-, Boost- und Buck-Boost-Schaltungen bleiben Standard und verwenden weiterhin einen Halbleiterschalter, eine Diode oder einen Synchronwandler, eine Induktivität und einen Kondensator, wobei die Regelung mittels Pulsbreiten- oder Frequenzmodulation erfolgt. Die Schalter wurden so weiterentwickelt, dass sie geringere statische und dynamische Verluste aufweisen und mit höheren Frequenzen arbeiten. Auch die Materialien der Induktivitätskerne und Kondensatoren wurden schrittweise verbessert, um Verluste zu verringern. Infolgedessen hat sich der Wirkungsgrad erhöht, was wiederum eine bessere Leistungsdichte ermöglicht – PoL-Wandler konnten sich bei gleicher Last und Temperaturerhöhung verkleinern. Der Nutzen ist jedoch nicht dem Mooreschen Gesetz gefolgt, und Leistungswandler machen nach wie vor einen großen Teil der Platinenfläche aus.

Ein Teil des Problems mit der Größe des PoL-Wandlers besteht darin, dass traditionell diskrete Komponenten auf einem Substrat mit geringer Integration verwendet wurden. Dies ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass es sich um Leistungswandler handelt, die unweigerlich Wärme abführen müssen, sodass große Komponenten erforderlich sind, um den Temperaturanstieg gering zu halten. Außerdem ist es schwierig, die Spule und ihren Kern anders als als sperriges, diskretes Bauteil herzustellen, und die Ferritkerntechnologie hat sich über die Jahrzehnte nur in kleinen Schritten verbessert. Das bedeutet, dass eine minimale Anzahl von Spulenwindungen erforderlich ist, die zudem dick genug sein müssen, um den höheren Strömen ohne Überhitzung standzuhalten – was zu einem sperrigen Bauteil führt. Die Anzahl der erforderlichen Windungen nimmt zwar mit steigender Schaltfrequenz bei gleicher Kernflussdichte und Ausgangsrestwelligkeit ab, aber gleichzeitig steigen die Schaltverluste des Kerns und des PoL-Wandlers, sodass dennoch ein größerer PoL erforderlich ist, um die zusätzliche Wärme abzuführen. All dies bedeutet, dass die Verkleinerung von PoL-Wandlern im Gegensatz zu Prozessoren direkt zu thermischen Problemen führt und die Gesamtgewinne begrenzt.

Power-IC-ähnlich: Miniaturisierung durch Packaging

Montage eines Halbleitergeräts mit Induktor und Kupferbumps
Abb. 3: Das 3D Power Packaging-Konzept in den PoL-Wandlern der RPX-Serie von RECOM
Um eine echte Miniaturisierung zu erreichen, integrieren moderne PoL-Wandler zunehmend Steuer-ICs mit Hochfrequenzschaltung, um die Größe von Induktivitäten und Kondensatoren zu reduzieren. Während Leistungsschalter relativ einfach einzubetten sind, blieben Induktivitäten traditionell extern, was das Layout kompliziert und EMI-Probleme aufwirft. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, haben Entwickler „IC-ähnliche” Montageverfahren und fortschrittliche Wärmeübertragungstechniken eingeführt.

Ein Durchbruch ist die 3D Power Packaging®-Technologie von RECOM, bei der anstelle von Glasfaserplatten überformte Leiterrahmen verwendet werden und Induktivitäten in die Form integriert sind, wodurch die vertikale Dimension optimiert wird. Die RPX-Serie ist ein Beispiel dafür. Sie verfügt über ein „Flip Chip on Leadframe”-Design in einem kompakten QFN-Gehäuse (3mm x 5mm Grundfläche, 1,6mm Höhe) und liefert bis zu 1,5A mit programmierbarer Ausgangsspannung (Abbildung 4).
Produkt aus der RPL-3.0 Serie von RECOM
Abb. 4: RECOMs RPL-3.0 mit in das Substrat eingebettetem IC und integriertem Induktor
Bei Verwendung herkömmlicher Substrate kann der PoL-Steuer-IC platzsparend in PCB-Schichten eingebettet werden, wie bei der RPL-3.0-Serie von RECOM (Abbildung 5). Bei diesem Ansatz wird ein Bare Die mit einer metallisierten Umverteilungsschicht verwendet, um Silizium direkt mit internen Kupferbahnen zu verbinden, wobei SMT-Induktivitäten und passive Bauelemente auf dem Substrat kombiniert werden. Die RPL-3.0-Serie liefert eine Ausgangsleistung von über 15W aus einem breiten Eingangsbereich (4V bis 18V) bei einer winzigen Grundfläche von 3mm x 3mm und einer Höhe von 1,45mm.

Weitere Fortschritte erzielen RECOMs Serien RPM, RPMB und RPMH, die durch den Einsatz von internen mehrschichtigen Leiterplatten mit gesteckten und blinden Durchkontaktierungen sowie einer sechsseitigen Metallabschirmung eine hohe Leistungsdichte erreichen. Dieses thermisch optimierte Design unterstützt den Vollleistungsbetrieb bei Umgebungstemperaturen über 85°C. Die reduzierte Größe und Höhe dieser modernen PoL-Wandler eröffnen neue Möglichkeiten, wie z. B. die Montage auf der Rückseite direkt unter Prozessoren oder die gemeinsame Verpackung mit komplexen ICs. Die Miniaturisierung minimiert auch EMI-erzeugende Schleifen, reduziert Emissionen und den Bedarf an zusätzlicher Filterung und schafft so wertvollen Platz auf der Platine.

Um mit den sinkenden Lasten und steigenden Leistungsanforderungen Schritt zu halten, müssen Stromversorgungslösungen:
  • die transiente Reaktion verbessern, indem Stromversorgungen näher an Lasten mit hohen Transienten platziert werden
  • die Effizienz durch Reduzierung der Wärmeabgabe und des Spannungsabfalls verbessern
  • fortschrittliche Leistungsschalter mit Wide-Bandgap-Materialien (WBG) wie GaN, SiC, GaAs und AlN nutzen [2]
  • Hochfrequenzmagnetik optimieren, um Engpässe bei der Leistungsfähigkeit zu verringern

Mit Kreativität Schritt halten

Da die Leistungsbudgets schneller sinken als die Verfügbarkeit von Stromquellen steigt, erfordert die Einhaltung des Mooreschen Gesetzes nun eine Fokussierung auf die Reduzierung der Leistungsbudgets, anstatt einfach nur größere Stromversorgungen zu entwickeln. Intelligente Energiemanagementtechniken (IPM) helfen dabei, die Stromverteilung und -nutzung in Computersystemen und Rechenzentren zu optimieren [3].

Dieser Mentalitätswandel umfasst:
  • Übergang von Always-on- zu Always-available-Stromarchitekturen
  • Peak Shaving: Nutzung von Energiespeichern zur Bewältigung von Leistungsspitzen bei gleichzeitiger Optimierung der Dauerleistung
  • Lastabwurf/Konsolidierung: Abschalten ungenutzter Subsysteme zur Verbesserung der Energieeffizienz
  • Optimierung der Stromverteilung: Vermeidung von überdimensionierten Stromversorgungen für Worst-Case-Szenarien

Flexible Leistungsmodule für vielfältige Anwendungen

Point-of-Load-Wandlermodule haben keine standardisierten Eingangsbereiche, und die erforderlichen Ausgänge können von etwa 0,5V bis 3,3V oder bis zu 5V bei älteren Designs reichen. Auch die Stromstärken variieren stark, von unter einem Ampere bis zu mehreren zehn Ampere. Der Eingang eines Leistungsmoduls kann von einem geregelten Bus mit 12V, 5V, 3,3V oder manchmal einem Zwischenwert wie 9V stammen. Bei batteriebetriebenen Geräten kann der Eingang von einer Lithium-Ionen-Zelle mit etwa 3,7V kommen, die beim Laden jedoch über 4V ansteigt und bei starker Entladung auf 3V oder weniger absinkt. Alternativ kann der Eingang von einer ungeregelten Quelle stammen und über einen Bereich von 2:1 oder mehr schwanken.

Um eine breite Palette von Anwendungen abzudecken, bietet RECOM jetzt Bauteile der RP- und RB-Serien mit Eingangsbereichen von bis zu 0,85V für Aufwärtswandler und bis zu 65V für Abwärtswandler an. Alle Bauteile verfügen über einstellbare Ausgänge und unterstützen Anwendungen mit Ausgangsspannungen von 0,6V bis 35V. Die Nennströme liegen zwischen 0,5A und 15A. Abbildung 6 fasst die verfügbaren Abwärtswandler-Kombinationen zusammen.

Balkendiagramm mit Eingangs-VDC gegenüber Ausgangs-Ampere, RPMH bis RPL
Abb. 6: Das breite Sortiment an Buck-Powermodulen von RECOM mit Angaben zu Eingangsspannung und Ausgangsstrom

Abbildung 7 zeigt ebenfalls die Palette der von RECOM erhältlichen Boost-Power-Module mit einer Nennstromstärke von bis zu 10A. Die Bauteile RBB5-1.5 und RBB10 sind Buck-Boost-Typen, bei denen der Ausgang höher oder niedriger als der Eingang sein kann, was nützlich ist, um eine geregelte Versorgung aus einer Batteriequelle während der Entladung aufrechtzuerhalten. Die bis zu 1,5A ausgelegten Aufwärtswandler verfügen über einen Überspannungsschutz am Ausgang und alle besitzen eine echte Lasttrennungsfunktion im deaktivierten Zustand, was notwendig ist, da bei nicht schaltendem Aufwärtswandler üblicherweise ein direkter Gleichstrompfad besteht. Alle Abwärts- und Aufwärtswandler sind zudem mit einem Übertemperatur- und Ausgangsüberstromschutz ausgestattet.

Diagramm mit den Spannungsbereichen der verschiedenen Regler
Abb. 7: Von RECOM erhältliche Boost- und Buck-Boost-Powermodule

Hat die Stromversorgung das Mooresche Gesetz eingeholt?

Haben die Leistungsmodule also mit dem Mooreschen Gesetz Schritt gehalten? Betrachten wir dazu ein paar Beispiele und vergleichen PoL-Wandler mit 24V Eingang und 3,3V Ausgang bei 4A. Im Jahr 2018 wurde ein Bauteil als „führend in der Weiterentwicklung der Stromumwandlung“ beworben. Es hatte eine Grundfläche von 33mm × 13,6mm, war 8,8mm hoch und wies ein Volumen von 3950mm³ auf. Heute hat der RECOM RPX-4.0 eine Grundfläche von 5mm × 5,5mm, ist 4,1mm hoch und belegt lediglich 113mm³ – was einer 35-fachen Steigerung der Leistungsdichte entspricht. Interessanterweise ist der Wirkungsgrad beider Bauteile in etwa gleich; die Verbesserung ist vollständig auf höhere Schaltfrequenzen, kleinere Komponenten und 3D Power Packaging®-Technologien zurückzuführen.

Ein weiteres Beispiel ist die Umwandlung von 5V in 1,8V bei 2A. Ältere Bauteile mit THT-Montage weisen nach wie vor eine Grundfläche von 14mm × 7,5mm und eine Höhe von 10,1mm auf. Im Vergleich dazu misst der RECOM RPZ-2.0 nur 3mm × 3mm bei einer Höhe von 1,1mm und erreicht eine beeindruckende 107-fache Steigerung der Leistungsdichte (Abbildung 8). Die Grundfläche hat sich nahezu um den Faktor 12 verringert, das RECOM-Bauteil wird vollständig einseitig auf der Hauptplatine montiert, und die aufwendige manuelle Platzierung sowie das Löten von THT-Bauteilen entfallen.

Technische Zeichnung mit Abmessungen und Ansichten eines PoL-Konverters (links) im Vergleich zu RECOM RPZ-2.0 (rechts)
Abb. 8: Ältere Through-Hole-Technologie: 5V zu 1,8V/2A PoL-Wandler (links) im Vergleich zum RECOM RPZ-2.0 (rechts)

Der Mehrwert von Leistungsmodulen ist eindeutig

Bei älteren PoL-Wandlern mit Open-Frame-DIP-Technologie war es für Benutzer oft offensichtlich, dass die gleichen Komponenten direkt auf dem Motherboard eingebaut werden konnten, was den Wert eines zugekauften Moduls fraglich machte. Selbst platzsparende SIP-Teile ließen sich leicht mit denselben Komponententypen und Montagetechniken nachbauen, die bereits auf der Hauptplatine verwendet wurden. Power-Module mit 3D Power Packaging hingegen können nicht wirtschaftlich mit Standardmethoden der Motherboard-Fertigung repliziert werden. Diese Module werden inzwischen eher wie Standardkomponenten – etwa Widerstände oder Kondensatoren – betrachtet, die Benutzer nicht selbst herstellen würden. Ihre kompakte Größe ermöglicht eine einfache Platzierung um oder unter anderen Komponenten, während die heute eingesetzten hochautomatisierten Fertigungsprozesse die Kosten senken und die Zuverlässigkeit erhöhen.

Fazit

Auch wenn Stromversorgungslösungen möglicherweise nicht ganz mit dem Tempo des Mooreschen Gesetzes oder der MEMS-Skalierung Schritt halten können, verringert sich der Abstand zwischen Quelle und Last rapide. Dank intelligentem Energiemanagement, Energiespeicherung und fortschrittlichen Techniken wie 3D Power Packaging® bieten heutige Leistungsmodule eine Leistungsdichte, die weit über das hinausgeht, was diskrete Lösungen bieten können. Diese Innovationen ermöglichen kompakte, effiziente und skalierbare Designs, die den modernen Leistungsanforderungen gerecht werden. Da die Automatisierung die Kosten senkt und RECOM ein breites Portfolio anbietet, das alles von Handhelds bis zu Serverplatinen abdeckt, sind modulbasierte Lösungen heute die klare Wahl für Elektronik der nächsten Generation.

Referenzen

[1] [1] B. Zahnstecher, “Best Practices for Low-Power (IoT/IIoT) Designs: SEPARATING THE SOURCE-SIDE & LOAD-SIDE ANALYSES,” ECCE 2022 Tutorial, Detroit, MI, October 9, 2022
[2] “DC/DC for GaN,” RECOM Blog, Sep 16, 2022, https://recom-power.com/rec-n-dc!sdc-for-gan-225.html (accessed January 23, 2023)
[3] Data Center Facilities Definitions, "Intelligent Power Management (IPM)," TechTarget, https://www.techtarget.com/searchdatacenter/definitions/Data-center-design-and-facilities (accessed February 24, 2023)
  Serie
1 DC/DC, 15 W, Single Output, SMD (pinless) RPL-3.0 Series
Fokus
  • Wide input range (4 - 18V)
  • Low profile 1.45mm
  • Small footprint 3x3mm
  • Adjustable output 0.8 to 5.2V
2 DC/DC, 15 W, Single Output RPL-3.0-EVM-1 Series
Fokus
  • Evaluation platform for RPL-3.0 Buck Regulator Module
  • Thermal design considerations included
  • EMI Class A filter
  • Easy evaluation of output voltage selection, control, power good and sensing functions
3 DC/DC, 20 W, Single Output, SMD (pinless) RPX-4.0 Series
Fokus
  • Buck regulator power module with integrated shielded inductor
  • 36VDC input voltage, 4A output current
  • Programmable output voltage: 1 to 7V
  • Ultra-high power density: 5.0 x 5.5mm QFN footprint
4 DC/DC, 20 W, Single Output RPX-4.0-EVM-1 Series
Fokus
  • Evaluation platform for RPX-4.0 buck regulator module
  • Thermal design considerations included
  • EMI class B filter
  • Easy evaluation of output voltage selection, control, and sensing functions
5 DC/DC, 10 W, Single Output, SMD (pinless) RPZ-2.0 Series
Fokus
  • 2.75 - 6VDC input range
  • Low profile 1.6mm
  • Ultra-compact footprint 2.5x3.5mm
  • Adjustable output 0.6 to 5.74V
6 DC/DC, 10 W, Single Output RPZ-2.0-EVM-1 Series
Fokus
  • Evaluation platform for RPZ-2.0 Buck Regulator
  • Module
  • Thermal design considerations included
  • EMI Class B filter
7 DC/DC, 20 W, Single Output, SMD (pinless) RBB10-2.0 Series
  • 10W buck/boost converter with up to 4A output
  • Input voltage can be higher, lower or same as output voltage
  • >90% efficiency from 100mA – 3000mA load
  • 7µA standby power consumption
8 DC/DC, 20 W, Single Output RBB10-2.0-EVM-1 Series
  • Evaluation platform for RBB10 buck/boost regulators
  • Input voltage can be lower, higher or the same as output voltage
  • Class B EMC filter layout
  • Built-in thermal management