Das Mooresche Gesetz, oder besser gesagt seine Prognose, besagte, dass sich die Anzahl der Transistoren in einem komplexen IC jedes Jahr ungefähr verdoppeln würde. Gordon Moore machte diese Aussage in einer populären Zeitschrift im Jahr 1965 und blickte damals nur zehn Jahre voraus.
Seine Vorhersage lautete, dass sich von etwa 50 Komponenten in einem IC in jenem Jahr bis 1975 65.000 auf einem 6 x 6mm großen Chip Platz finden würden. Seine Vorhersage traf zu, denn der Intel 8086, der 1976 auf den Markt kam, verfügte über 29.000 Transistoren bei einem Prozessmaßstab von 3,2µm. Moore revidierte dann seine Schätzung auf eine Verdoppelung alle zwei Jahre. Heute hat sich der Anstieg der Komplexität zwar verlangsamt, aber TSMC strebt für 2025 einen Maßstab von 2nm an [1], was eine erstaunliche Reduzierung der Chipgröße um den Faktor 1600 bedeutet.
Ab 2022 wird die höchste Transistoranzahl in einem kommerziell erhältlichen Mikroprozessor, und zwar in Apples ARM-basiertem Dual-Die-System M1 Ultra, das in einem 5nm-Prozess hergestellt wird, 114 Milliarden betragen. Dieses 'System on a Chip' besteht aus zwei Chips mit einer Fläche von jeweils 420mm2. Prozessinnovationen wie 3D-Transistoren und 'Die-Stacking' haben dafür gesorgt, dass sich die Rechenleistung pro mm2 Grundfläche auf einem ähnlichen exponentiellen Kurs befindet.
Abb. 1: Das Mooresche Gesetz in der Praxis, mit einer Auswahl von Meilenstein-Prozessoren, dem Jahr deren Einführung und der Anzahl der Transistoren
Seine Vorhersage lautete, dass sich von etwa 50 Komponenten in einem IC in jenem Jahr bis 1975 65.000 auf einem 6 x 6mm großen Chip Platz finden würden. Seine Vorhersage traf zu, denn der Intel 8086, der 1976 auf den Markt kam, verfügte über 29.000 Transistoren bei einem Prozessmaßstab von 3,2µm. Moore revidierte dann seine Schätzung auf eine Verdoppelung alle zwei Jahre. Heute hat sich der Anstieg der Komplexität zwar verlangsamt, aber TSMC strebt für 2025 einen Maßstab von 2nm an [1], was eine erstaunliche Reduzierung der Chipgröße um den Faktor 1600 bedeutet.
Ab 2022 wird die höchste Transistoranzahl in einem kommerziell erhältlichen Mikroprozessor, und zwar in Apples ARM-basiertem Dual-Die-System M1 Ultra, das in einem 5nm-Prozess hergestellt wird, 114 Milliarden betragen. Dieses 'System on a Chip' besteht aus zwei Chips mit einer Fläche von jeweils 420mm2. Prozessinnovationen wie 3D-Transistoren und 'Die-Stacking' haben dafür gesorgt, dass sich die Rechenleistung pro mm2 Grundfläche auf einem ähnlichen exponentiellen Kurs befindet.
Abb. 1: Das Mooresche Gesetz in der Praxis, mit einer Auswahl von Meilenstein-Prozessoren, dem Jahr deren Einführung und der Anzahl der Transistoren