Wenn ein Netzteil mit Masse verbunden oder geerdet ist, so wird es mit einem genormten Symbol versehen, das die Masseverbindung angibt. Es gibt drei Arten von Massesymbolen, da sich die Funktionen der Massepotentiale geringfügig voneinander unterscheiden (Abbildung 1):
Signalmasse: Der Rückweg oder Nullspannungs-Verbindungspunkt innerhalb eines Stromkreises. Dieser Punkt kann, muss aber nicht unbedingt mit dem Gehäuse- oder Erdungsmassepunkt verbunden sein.
Gehäusemasse: Eine einzelne Verbindung mit dem Gehäuse aus Metall. Die Funktion der Gehäusemasse besteht darin, Streu- oder induzierte Spannungen aufzunehmen und zu einem Massepotential zurückzuführen (Abschirmungsfunktion). Sie kann aber auch mit der Erdungsmasse verbunden sein, um einen elektrischen Schlag zu verhindern (Erdungsfunktion). Es ist wichtig, dass die Gehäusemasse und die Erdungsmasse an einem einzigen Verbindungspunkt zusammentreffen, weil sonst Strom durch das Gehäuse von einem Teil des Stromkreises zu einem anderen fließen und eine Masseschleife bilden könnte. Masseschleifen können unerwünschtes elektrisches Rauschen in einem Stromkreis verursachen, das die Leistung schmälert und die
EMV-Störfestigkeit (oder elektromagnetische Verträglichkeit) beeinträchtigt.
Erdungsmasse: Das ist die Schutzerdungsverbindung (Protective Earth, PE), die zu den Erdungs-Pins des Netzsteckers zurück verdrahtet ist und einen sicheren niederohmigen Weg für Leck- oder Fehlerströme bildet. „Erde“ und „Masse“ werden in diesem Whitepaper gegen einander austauschbar verwendet.