Fazit
Derating-Berechnungen sind nur so verlässlich wie die Daten, auf denen sie basieren. Zudem beruhen sie auf mehreren Annahmen. Daher sind reale Tests notwendig, um präzise Parameterwerte und genaue Derating-Kurven zu ermitteln.
Die Automatisierung dieses Prozesses gewährleistet Wiederholbarkeit und beschleunigt die Tests erheblich. Um beispielsweise das Verhalten einer Stromversorgung korrekt zu charakterisieren, dauerte es früher mehrere Tage, die maximalen Temperaturen verschiedener kritischer Komponenten bei unterschiedlichen Luftströmungsgeschwindigkeiten manuell zu messen. Dank automatisierter Prozesse können nun genaue Derating-Kurven innerhalb weniger Stunden erstellt werden.
Wird eine Stromversorgung in anspruchsvollen Umgebungen mit hohen Umgebungstemperaturen installiert, muss man sich bewusst sein, dass die Lebensdauer des Geräts erheblich verkürzt wird. Dennoch kann es Situationen geben, in denen die Stromversorgung an die Grenzen ihres Betriebsbereichs gebracht werden muss. Dies sollte jedoch ohne das Risiko eines thermischen Durchgehens oder ausgebrannter Komponenten geschehen. Zu wissen, dass die Derating-Kurve gemessen und nicht nur berechnet wurde, schafft Vertrauen, dass die Stromversorgung auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeitet, ohne auszufallen.
Unsere Tests haben außerdem gezeigt, dass verschiedene Komponenten unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen ihre maximalen Temperaturgrenzen erreichen. Bei geringem Luftstrom kann zum Beispiel der Eingangskondensator das "schwächste Glied" sein, das die Ausgangsleistung begrenzt. Bei höheren Luftströmen hingegen führt das Wirbelablösen um die zylindrische Form des Kondensators zu einer verbesserten Wärmeabfuhr. Dadurch erreicht eine andere Komponente (typischerweise der Schalttransistor) ihre maximale Temperaturgrenze vor dem Kondensator. Solche realen Schwankungen sind mit thermischen Strömungsmodellen nur schwer oder gar nicht genau zu simulieren. Durch den Einsatz mehrerer Hot-Spot-IR-Thermografiemessungen kann das RECOM-System automatisch die kritischste Komponente identifizieren und die Last entsprechend regulieren.
Somit sind Derating-Kurven für dieselbe Stromversorgung unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen nicht immer identisch. Für RECOM-Kunden, die sicherstellen möchten, dass unsere Stromversorgungen auch unter extremen Bedingungen nicht über ihre Grenzen hinaus belastet werden, können wir unseren Windkanal so programmieren, dass diese Betriebszustände simuliert und eine klare Bestanden/Nicht Bestanden-Auswertung bereitgestellt wird.
[1] Falls Ihnen der Titel bekannt vorkommt: Kurt Cobain sang die Zeile „I’d rather be dead than cool“ im Lied „Stay Away“ auf dem Nirvana-Album „Nevermind“. Er hat beides erreicht.
Die Automatisierung dieses Prozesses gewährleistet Wiederholbarkeit und beschleunigt die Tests erheblich. Um beispielsweise das Verhalten einer Stromversorgung korrekt zu charakterisieren, dauerte es früher mehrere Tage, die maximalen Temperaturen verschiedener kritischer Komponenten bei unterschiedlichen Luftströmungsgeschwindigkeiten manuell zu messen. Dank automatisierter Prozesse können nun genaue Derating-Kurven innerhalb weniger Stunden erstellt werden.
Wird eine Stromversorgung in anspruchsvollen Umgebungen mit hohen Umgebungstemperaturen installiert, muss man sich bewusst sein, dass die Lebensdauer des Geräts erheblich verkürzt wird. Dennoch kann es Situationen geben, in denen die Stromversorgung an die Grenzen ihres Betriebsbereichs gebracht werden muss. Dies sollte jedoch ohne das Risiko eines thermischen Durchgehens oder ausgebrannter Komponenten geschehen. Zu wissen, dass die Derating-Kurve gemessen und nicht nur berechnet wurde, schafft Vertrauen, dass die Stromversorgung auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeitet, ohne auszufallen.
Unsere Tests haben außerdem gezeigt, dass verschiedene Komponenten unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen ihre maximalen Temperaturgrenzen erreichen. Bei geringem Luftstrom kann zum Beispiel der Eingangskondensator das "schwächste Glied" sein, das die Ausgangsleistung begrenzt. Bei höheren Luftströmen hingegen führt das Wirbelablösen um die zylindrische Form des Kondensators zu einer verbesserten Wärmeabfuhr. Dadurch erreicht eine andere Komponente (typischerweise der Schalttransistor) ihre maximale Temperaturgrenze vor dem Kondensator. Solche realen Schwankungen sind mit thermischen Strömungsmodellen nur schwer oder gar nicht genau zu simulieren. Durch den Einsatz mehrerer Hot-Spot-IR-Thermografiemessungen kann das RECOM-System automatisch die kritischste Komponente identifizieren und die Last entsprechend regulieren.
Somit sind Derating-Kurven für dieselbe Stromversorgung unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen nicht immer identisch. Für RECOM-Kunden, die sicherstellen möchten, dass unsere Stromversorgungen auch unter extremen Bedingungen nicht über ihre Grenzen hinaus belastet werden, können wir unseren Windkanal so programmieren, dass diese Betriebszustände simuliert und eine klare Bestanden/Nicht Bestanden-Auswertung bereitgestellt wird.
[1] Falls Ihnen der Titel bekannt vorkommt: Kurt Cobain sang die Zeile „I’d rather be dead than cool“ im Lied „Stay Away“ auf dem Nirvana-Album „Nevermind“. Er hat beides erreicht.