Die Messung des Wirkungsgrads eines
AC/DC-Wandlers ist schwierig, da ein Leistungsanalysator erforderlich ist, um die tatsächliche (effektive) Wechselstromleistung genau zu messen und den Phasenwinkel (Cos Phi) zwischen Spannung und Strom auszugleichen. Außerdem beeinflussen bei AC/DC-Wandlern ohne
Leistungsfaktorkorrektur (PFC) Oberschwingungen die Messung. Die meisten Leistungsmessgeräte messen bis zur 39. Oberschwingung (gemäß der Norm IEC EN 61000-3-2). Für eine exakte Messung ist eine Erfassung bis zur 99. Oberschwingung erforderlich, wobei die Werte über einen längeren Zeitraum (mehrere Minuten) gemittelt werden – besonders bei modernen Controller-ICs, die Schwachstrom-Standby-Techniken wie Pulse-Skipping verwenden.
Wirkungsgrad-Messungen sollten unter allen verschiedenen Betriebsbedingungen (Niedrigspannung bis Hochspannung und Niedriglast bis Volllast) durchgeführt werden. Ohne Last beträgt der Wirkungsgrad immer 0%, da der Wandler eine kleine Menge Energie für die Schaltkreise verbraucht, aber keine Ausgangsleistung liefert (Nulllaststrom). Dies wird in Abbildung 1 veranschaulicht, die einen typischen Wirkungsgradverlauf für ein Stromnetzteil zeigt, der im ungeladenen Zustand keine Effizienz aufweist.
Ein gutes
Stromversorgungsdesign zeigt eine flache Wirkungsgradkurve von etwa 10% Last bis Volllast, wobei der maximale Wirkungsgrad typischerweise bei höheren Lasten erreicht wird. Ein gutes Design weist jedoch auch bei 50% Last nur eine geringe Reduzierung des Wirkungsgrads auf. Ideal ist es, wenn die Wirkungsgradkurve wenig von der Versorgungsspannung abhängt, obwohl mit sinkender Wechselspannung der Eingangsstrom ansteigt, was zu zusätzlichen I²R-Verlusten führt. Die Wirkungsgradkurven der RACPRO1-Serie sind herausragend. Der Wirkungsgrad ist nicht nur unter allen Lastbedingungen unabhängig von der Versorgungsspannung, sondern der Spitzenwirkungsgrad von 96% wird bei 30% Last erreicht und bleibt bis 100% Last konstant, wodurch alle typischen industriellen Lastbedingungen abgedeckt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Stromverbrauch im Standby-Modus, einerseits um Stromkosten zu sparen, wenn das Gerät viel Zeit im Standby verbringt, und andererseits, um die ökologischen Ziele und Vorschriften der EU und der USA zum Stromverbrauch zu erfüllen. Der RACPRO1-T960/24 verbraucht im Standby nur etwa 2W, obwohl er bei plötzlicher Lastanforderung mehr als 1150W liefern kann.