Die meisten Hersteller von Low-Power-DC/DC-Wandlern versuchen, die Schaltung so einfach und kostengünstig wie möglich zu halten, etwa durch die Verwendung der traditionellen Royer-Schaltung (Abbildung 3). Die dadurch erzielten Einsparungen kompensieren die hohen Arbeitskosten für das Wickeln einfacher Ringkerne und das manuelle Löten von Drähten auf ein doppelseitiges Board, das zum Schutz der empfindlichen Anschlüsse eingegossen oder überspritzt wird. Die Schaltkreise und Montagetechniken wurden im Laufe der Jahre verfeinert, sodass ein einfacher ungeregelter Wandler nur etwa zehn diskrete Komponenten enthält, während eine geregelte Version rund fünfzehn verwendet.
Da die Herstellung der Transformatoren und die Montage der Module an einem kostengünstigen Standort erfolgen, ist das Endprodukt recht effizient, bietet Isolierung und einen großen Betriebstemperaturbereich. Zudem erfolgt eine präzise Umwandlung der Spannung zwischen den Levels. Ein Vorteil der manuellen Montage ist, dass Varianten für unterschiedliche Eingangs- und Ausgangsspannungen sowie Nennleistungen im Fertigungsprozess relativ einfach umgesetzt werden können, indem der Bediener angewiesen wird, mehr oder weniger Windungen zu wickeln.
Dieser Ansatz hat jedoch zwangsläufig auch Nachteile. Die manuelle Montage führt zu Abweichungen zwischen einzelnen Mustern, und es ist schwierig, in einfachen Schaltkreisen einen umfassenden Fehlerschutz zu gewährleisten. Eine Isolierung auf sicherheitszertifiziertem Niveau ist nicht praktikabel, ohne zusätzliche Komplexität, höhere Kosten und größere Gehäuse zu verursachen. Ein einfacher Royer-Wandler besitzt weder Netz- noch Lastregelung, und die Ausgangsspannung kann bei sehr geringer oder keiner Last deutlich ansteigen. Zudem steigen die Arbeitskosten kontinuierlich, während Endkunden Preissenkungen erwarten und der Arbeitsaufwand selbst bei hohen Produktionsvolumina nicht sinkt. Gleichzeitig steht der Markt unter dem Druck, die Funktionalität und Effizienz zu erhöhen und die Größe der Wandler für moderne, platzbeschränkte Anwendungen weiter zu reduzieren.