Ein anderer Ansatz besteht darin, die Höhe der Leiterplatte zu verringern. Bei einem
Abwärtswandler beispielsweise ist der Induktor in der Regel das größte Bauteil. Wenn eine sehr flache Lösung benötigt wird, könnte es unmöglich sein, einen geeigneten flachen Induktor zu finden. In diesem Projekt wurde die Idee der Einbettung von Magneten umgesetzt. Aber wie könnte man einen Induktor mit spezifischen Parametern einbetten, für den die Äquivalente in Chipgröße viel zu groß sind, um eingebettet zu werden?
Diese Hürde wurde mithilfe von magnetischen Plattenmaterialien überwunden. Sehr dünne (100-200μm) Materialien mit bestimmten magnetischen Eigenschaften können in verschiedene Formen geschnitten und auf die Leiterplatte gelegt werden. Das PCB-Routing bildet eine Wicklungsstruktur. Ein solcher Induktor kann im Vergleich zu Chip-Induktoren, die kompakt, aber hoch sind, eine relativ große Fläche brauchen. Es wurden bereits mehrere Demonstratoren mit dieser Technologie gebaut.
Die ideale Lösung zur Reduzierung des Platzbedarfs besteht darin, dass die Induktorfläche etwa so groß ist wie die anderen kleinen Komponenten auf der Leiterplatte (siehe Abbildung 1). In der abgebildeten Darstellung wird eine Ringkernform mit den Wicklungen in der inneren Schicht verwendet, wodurch ein Ringkerninduktor entsteht (siehe Abbildung 2).
Abb. 2: Seitenansicht der Konstruktion eines Abwärtswandlers mit eingebetteter Ringkernspule, die das Magnetblech im Inneren der Leiterplatte zeigt.